Quarkkeulchen: Der Klassiker der Sächsischen Küche

Quarkkeulchen sind eine traditionelle Süßspeise aus Sachsen, die bereits seit Jahrhunderten in der Region beliebt ist. Die Kombination aus Kartoffeln und Quark ergibt eine einzigartige Textur, die außen knusprig und innen weich ist. Diese goldbraunen, in Butter gebratenen Küchlein schmecken sowohl warm als auch kalt, und sind eine herrliche Ergänzung zu Apfelmus oder einfach mit Puderzucker bestäubt.

Was sind Quarkkeulchen?

Quarkkeulchen sind eine Art Pfannkuchen, die aus einem Teig aus gekochten Kartoffeln, Quark, Mehl, Zucker und Ei hergestellt werden. Sie sind leicht süß und eignen sich daher wunderbar als Dessert oder auch als süße Hauptspeise. Ursprünglich stammen sie aus der sächsischen Küche, erfreuen sich aber in ganz Deutschland großer Beliebtheit. Diese Köstlichkeit wird in der Pfanne gebraten, bis sie goldbraun ist und bietet so einen herrlichen Kontrast aus knuspriger Kruste und weicher Füllung.

Zutaten mit Mengenangaben:

  • 500 g mehligkochende Kartoffeln: Diese Kartoffelsorte eignet sich besonders gut, da sie beim Kochen weich wird und sich gut durchpressen lässt.
  • Salz: Zum Kochen der Kartoffeln und für den Teig.
  • 350 g Magerquark: Der Quark gibt den Keulchen ihre Feuchtigkeit und sorgt für die nötige Lockerheit.
  • 150 g Mehl: Das Mehl bindet den Teig und sorgt für die richtige Konsistenz.
  • 50 g Zucker: Verleiht den Quarkkeulchen ihre dezente Süße.
  • 1 Ei (Größe M): Das Ei sorgt für Bindung und Stabilität des Teiges.
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale (Bio): Die Zitrone bringt Frische in die Süßspeise und gibt den Keulchen ein fruchtiges Aroma.
  • Ca. 3 EL Butterschmalz: Für das Anbraten, da es einen herrlich buttrigen Geschmack verleiht und hohe Temperaturen verträgt.

Zubereitungsschritte:

1. Kartoffeln kochen und pressen

Zunächst schälen Sie die Kartoffeln und schneiden sie, je nach Größe, in Hälften oder Viertel. Diese werden dann in einem großen Topf mit kaltem Wasser bedeckt. Geben Sie etwa ½ Teelöffel Salz hinzu und bringen Sie das Wasser zum Kochen. Die Kartoffeln sollten etwa 25 Minuten weich garen. Ein einfacher Test, um festzustellen, ob sie fertig sind, ist, sie mit einer Gabel zu durchbohren – wenn die Gabel leicht hineingleitet, sind die Kartoffeln gar.

Sobald die Kartoffeln gar sind, gießen Sie das Wasser ab und drücken die Kartoffeln noch warm durch eine Kartoffelpresse. Dies sorgt dafür, dass der Teig später schön fein und gleichmäßig wird.

2. Teig vorbereiten

Jetzt kommen die restlichen Zutaten ins Spiel. Geben Sie den Magerquark, das Mehl, den Zucker, das Ei, eine Prise Salz und die abgeriebene Zitronenschale zu den gepressten Kartoffeln. Kneten Sie alles gut durch, bis ein glatter Teig entsteht. Achten Sie darauf, dass der Teig nicht zu feucht ist – falls doch, können Sie nach Bedarf noch etwas Mehl hinzufügen. Der Teig sollte eine weiche, aber formbare Konsistenz haben.

3. Quarkkeulchen formen

Sobald der Teig die richtige Konsistenz hat, formen Sie ihn mit den Händen zu kleinen, handtellergroßen Scheiben. Die Dicke der Scheiben sollte etwa 1 cm betragen, damit die Keulchen gleichmäßig braten und eine schöne Kruste bekommen.

4. Braten

Erhitzen Sie in einer großen Pfanne das Butterschmalz bei mittlerer Hitze. Braten Sie die Quarkkeulchen portionsweise an, damit sie genug Platz in der Pfanne haben und gleichmäßig bräunen können. Pro Seite benötigen die Keulchen etwa 3 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Achten Sie darauf, dass die Hitze nicht zu hoch ist, damit sie außen nicht verbrennen und innen schön durchgegart bleiben.

Serviervorschläge

Traditionell werden Quarkkeulchen mit Apfelmus serviert, aber sie schmecken auch hervorragend mit frischen Früchten, Vanillesoße oder einfach mit Puderzucker bestäubt. Für ein besonders leckeres Erlebnis können Sie auch etwas Zimt und Zucker darüber streuen oder sie mit einer Kugel Eis als Dessert genießen.

FAQs

1. Kann ich die Quarkkeulchen auch im Ofen zubereiten?
Ja, es ist möglich, Quarkkeulchen im Ofen zu backen. Legen Sie sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backen Sie sie bei 180 Grad Celsius für etwa 20-25 Minuten, bis sie goldbraun sind. Die Textur wird etwas anders sein, da sie nicht die gleiche knusprige Kruste haben wie beim Braten, aber sie sind eine fettärmere Alternative.

2. Kann ich die Kartoffeln auch einen Tag im Voraus kochen?
Ja, Sie können die Kartoffeln im Voraus kochen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Achten Sie jedoch darauf, dass sie beim Weiterverarbeiten Raumtemperatur haben, da kalte Kartoffeln den Teig zu fest machen könnten.

3. Was kann ich als Ersatz für Butterschmalz verwenden?
Falls Sie kein Butterschmalz zur Hand haben, können Sie auch Butter oder Pflanzenöl verwenden. Butterschmalz hat jedoch den Vorteil, dass es hoch erhitzbar ist und den Quarkkeulchen einen besonderen Geschmack verleiht.

4. Kann ich die Quarkkeulchen einfrieren?
Ja, Sie können die Quarkkeulchen nach dem Braten einfrieren. Lassen Sie sie vollständig abkühlen und legen Sie sie in einen luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel. Zum Aufwärmen können Sie sie direkt in der Pfanne erhitzen oder im Ofen bei 180 Grad Celsius für etwa 10-15 Minuten aufbacken.

5. Kann ich den Teig vorbereiten und später verwenden?
Der Teig kann im Voraus zubereitet und bis zu einem Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden. Achten Sie darauf, ihn gut abzudecken, damit er nicht austrocknet.

Fazit

Quarkkeulchen sind ein wunderbares Beispiel für die deutsche Küche, die einfache Zutaten in eine köstliche Mahlzeit verwandelt. Ob als süße Hauptspeise oder als Dessert, sie bringen ein Stück Tradition auf den Tisch und begeistern durch ihre Kombination aus knuspriger Kruste und weicher Füllung. Mit wenigen Zutaten und einer einfachen Zubereitung sind sie das perfekte Gericht für gemütliche Nachmittage oder festliche Anlässe. Probieren Sie dieses Rezept aus und genießen Sie den Geschmack von Sachsen in Ihrer eigenen Küche!

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