Ein langsam geschmorter Rinderbraten ist der Inbegriff eines herzhaften und schmackhaften Sonntagsgerichts. Diese Methode des Garens sorgt dafür, dass das Fleisch zart und saftig wird und sich perfekt mit den Aromen der Gemüse und Kräuter vermischt. In diesem Rezept zeigen wir Ihnen, wie Sie einen perfekten Rinderbraten mit Knoblauch und Gemüse zubereiten können, der nicht nur köstlich ist, sondern auch eine fantastische Mahlzeit für die ganze Familie bietet.
Zutaten für den langsam geschmorten Rinderbraten
- 1,5 kg Rinderbraten (z. B. Schulter oder Bug)
- 4 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 2 EL Pflanzenöl
- 2 Zwiebeln, in grobe Stücke geschnitten
- 4 Karotten, geschält und in Stücke geschnitten
- 4 Stangen Sellerie, in Stücke geschnitten
- 500 ml Rinderbrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Zweige frischer Thymian
- 2 Zweige frischer Rosmarin
- 500 g Kartoffeln, geschält und geviertelt
Zubereitung des Rinderbratens
1. Vorbereitung des Fleisches
Der erste Schritt bei der Zubereitung eines Rinderbratens ist die Vorbereitung des Fleisches. Verwenden Sie ein scharfes Messer, um kleine Einschnitte über die gesamte Oberfläche des Bratens zu machen. In diese Einschnitte legen Sie dann die in feine Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen. Der Knoblauch wird während des Garens in das Fleisch eindringen und ihm einen intensiven, aromatischen Geschmack verleihen. Würzen Sie den Braten großzügig mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, um ihm eine gute Basiswürze zu geben.
2. Anbraten des Fleisches
In einem großen Schmortopf erhitzen Sie das Pflanzenöl bei mittlerer bis hoher Hitze. Sobald das Öl heiß ist, geben Sie den Braten in den Topf und braten ihn von allen Seiten an, bis er eine goldbraune Kruste entwickelt. Dies dauert in der Regel etwa 5 bis 7 Minuten pro Seite. Das Anbraten sorgt dafür, dass der Braten eine leckere Kruste bekommt und der Geschmack des Fleisches verstärkt wird.
3. Anbraten des Gemüses
Nachdem der Braten aus dem Topf genommen wurde, geben Sie die Zwiebeln, Karotten und Sellerie in den gleichen Topf. Braten Sie das Gemüse bei mittlerer Hitze an, bis es leicht gebräunt ist und ein angenehmes Aroma entwickelt. Diese aromatische Basis wird der Sauce später eine tiefere und komplexere Note verleihen.
4. Ablöschen und Würzen
Nun ist es an der Zeit, den Braten mit einer aromatischen Flüssigkeit zu versorgen. Gießen Sie die Rinderbrühe in den Topf und verwenden Sie einen Holzlöffel, um den Bodensatz vom Braten und Gemüse zu lösen. Dieser Bodensatz enthält wertvolle Aromen, die der Sauce Tiefe und Intensität verleihen. Fügen Sie nun die Lorbeerblätter, den Thymian und den Rosmarin hinzu. Diese Kräuter werden während des Schmoren den Geschmack des Fleisches und der Sauce wunderbar ergänzen.
5. Schmoren im Ofen
Legen Sie den angebratenen Braten zurück in den Topf, sodass er teilweise in der Flüssigkeit liegt. Decken Sie den Topf ab und stellen Sie ihn in den vorgeheizten Backofen bei 150 °C Umluft. Lassen Sie den Braten für etwa 2 Stunden schmoren. Durch das langsame Garen im Ofen wird das Fleisch besonders zart und saftig.
6. Hinzufügen der Kartoffeln
Nach den ersten 2 Stunden können Sie die Kartoffelstücke zum Braten hinzufügen. Die Kartoffeln werden in der Brühe garen und dabei den Geschmack der Sauce aufnehmen. Decken Sie den Topf wieder ab und schmoren Sie den Braten und die Kartoffeln für weitere 1 bis 1,5 Stunden, bis das Fleisch vollkommen zart und die Kartoffeln weich sind.
7. Servieren
Sobald der Braten fertig ist, nehmen Sie ihn aus dem Topf und lassen ihn kurz ruhen. Schneiden Sie den Braten in dicke Scheiben und servieren Sie ihn mit dem geschmorten Gemüse und etwas von der köstlichen Sauce. Die Kartoffeln können ebenfalls auf den Teller kommen, zusammen mit dem Gemüse und der sämigen Sauce, die alles wunderbar abrundet.
Tipps und Varianten für das Rezept
- Fleischwahl: Wenn Sie keinen Rinderbraten verwenden möchten, können Sie auch eine andere Art von Fleisch wie Rinderschulter oder Rinderbug wählen. Diese Cuts eignen sich hervorragend zum Schmoren und bleiben während des langen Garens zart.
- Gemüsevariationen: Probieren Sie verschiedene Gemüsesorten aus, z. B. Pastinaken, Selleriewurzeln oder Lauch. Diese passen perfekt zu einem geschmorten Braten und verleihen ihm eine zusätzliche Geschmacksdimension.
- Kräuter: Wenn Sie Thymian und Rosmarin nicht mögen, können Sie die Kräuter nach Belieben variieren. Auch Majoran, Oregano oder Salbei harmonieren gut mit dem Braten.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Kann ich den Rinderbraten auch ohne Ofen zubereiten? Ja, der Braten kann auch komplett auf dem Herd gegart werden. Dazu müssen Sie jedoch darauf achten, dass er ausreichend Flüssigkeit hat und die Hitze nicht zu hoch eingestellt ist, damit er langsam schmoren kann.
2. Muss ich das Gemüse anbraten, bevor ich den Braten in den Ofen gebe? Das Anbraten des Gemüses trägt zur Intensivierung des Aromas bei, ist aber nicht unbedingt erforderlich. Wenn Sie es eilig haben, können Sie das Gemüse direkt in den Schmortopf geben, ohne es vorher anzubraten.
3. Wie lange hält sich der geschmorte Braten im Kühlschrank? Der geschmorte Rinderbraten kann bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Stellen Sie sicher, dass er in einem luftdichten Behälter aufbewahrt wird, damit er frisch bleibt.
4. Kann ich den Rinderbraten auch einfrieren? Ja, Sie können den Rinderbraten zusammen mit der Sauce und dem Gemüse in einem luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel einfrieren. Er hält sich bis zu 3 Monate im Gefrierschrank.
5. Was kann ich als Beilage zum Rinderbraten servieren? Zu einem geschmorten Rinderbraten passen verschiedene Beilagen, wie zum Beispiel Reis, Polenta, grüne Bohnen oder ein frischer Salat. Auch ein einfaches Baguette oder ein rustikales Brot ist eine wunderbare Ergänzung, um die köstliche Sauce aufzutunken.
Fazit
Langsam geschmorter Rinderbraten mit Knoblauch und Gemüse ist ein einfaches, aber beeindruckendes Gericht, das garantiert bei Ihrer Familie und Ihren Gästen gut ankommt. Durch das langsame Garen im Ofen wird das Fleisch zart und saftig, und die Kombination aus Gemüse, Kräutern und Brühe sorgt für ein harmonisches und vollmundiges Aroma. Dieses Rezept ist nicht nur perfekt für ein gemütliches Sonntagsessen, sondern auch für besondere Anlässe, bei denen Sie etwas Besonderes servieren möchten. Probieren Sie es aus – es wird sicher ein Erfolg!